SENSORSYSTEME 2006 — Sensornetzwerke, Stand der Forschung, Konsequenzen für die Gesellschaft
12. — 14. Oktober 2006
Best Western Hotel am Schlosspark, 09577 Lichtenwalde (Sachsen), Deutschland
Veranstalter:
LEIBNIZ-INSTITUT für interdisziplinäre Studien e.V. (LIFIS)
Schloss Lichtenwalde
in Zusammenarbeit mit
LEIBNIZ-SOZIETÄT e.V., Berlin
SILICON SAXONY e.V., Dresden
Programminhalte:
Sensorsysteme – insbesondere drahtlose Systeme – finden zunehmend Verbreitung in den unterschiedlichsten Gebieten menschlicher Tätigkeit, beispielsweise in der Gebäude-, Verkehrs- und Industrieautomatisierung, in der Medizin u.a. zur Patientenüberwachung, im Sicherheitsbereich, der Militärtechnik, bei der Umweltüberwachung und der Präzisionslandwirtschaft.
Durch die enormen Produktivitätsschübe, die mit dieser Technik möglich werden, beginnt sich ein Markt für die Produkte der Sensorsystemtechnik zu entwickeln, der das Potential hat, die bisherigen Volumentreiber für die elektronische Massenproduktion – Personalcomputer und Mobiltelefone – um wenigsten zwei Größenordnungen zu übertreffen. Ein Markt, der wegen der Breite und Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten sehr fragmentiert ist und daher erhebliche Chancen für hoch spezialisierte Klein- und mittelständische Unternehmen bietet.
Zugleich wachsen Ansprüche an die Entwicklung der Komponenten solcher Sensornetzwerke. Diese ergeben sich aus den für einen wirtschaftlichen Erfolg entscheidenden Voraussetzungen – wie minimale Herstellungs- und Betriebskosten, zeitlich nahezu unbegrenztem energieautarkem Betrieb, höchster Zuverlässigkeit und Sicherheit sowie minimaler Baugröße.
Daher werden gegenwärtig vielfältige Entwicklungen für Miniatursensoren, extrem energiesparende Hard- und Software-Lösungen, autarke Energiegeneratoren und selbstorganisierende Netzwerke betrieben.
Mit der massenhaften Verbreitung von Sensornetzwerken entstehen zudem eine Reihe folgenreicher gesellschaftsrelevanter Probleme, die darzustellen, zu diskutieren und zu klären sind. Dazu zählen die gesellschaftliche Akzeptanz einer – technisch möglichen – vollständigen Überwachung nahezu aller Lebensbereiche durch allgegenwärtige Monitorsysteme, die Auswirkung einer alle bisherigen Vorstellungen übertreffende Produktivitätssteigerung auf die Arbeitswelt und damit auf die gesellschaftlichen Strukturen, bis hin zur Problemen des Umweltschutzes – etwa bei der Entsorgung von Milliarden über den Globus verteilter Sensorsysteme.
Die 3. Leibniz-Konferenz des LIFIS versteht sich als interdisziplinäres Forum für die Darstellung und Diskussion dieser die absehbare Zukunft unserer Gesellschaft wesentlich bestimmenden Entwicklungstendenzen.
SCHWERPUNKTE (Sessionen) des Konferenzprogramms sind:
- Grundlagen und Anwendung von Sensorsystemen
- Sensoren für integrierte Sensorsysteme
- Autarke Energieversorgung für Sensorsysteme
- Elektronische Signalverarbeitung in Sensorsystemen
- Sensornetzwerke
- Gesellschaftliche Aspekte des massenhaften Einsatzes von Sensorsystemen
Programmkomitee:
- B. Junghans, Silicon Saxony e.V., Dresden (Vorsitz)
- G. Banse, BTU Cottbus
- L.-G. Fleischer, TU Berlin
- P. Fleissner, TU Wien
- U. Meinberg, BTU Cottbus
- B. Michel, FhG IZM Berlin und Chemnitz
- H. Richter, IHP GmbH, Frankfurt (Oder)
- G. Wangermann, LIFIS e.V., Schloss Lichtenwalde
- B. Wilhelmi, Jenoptik AG, Jena
Weitere Informationen und Downloads
- Programm (45KB, PDF-Format)
- Teilnehmerliste (130KB, PDF-Format)