Der ursprüngliche Rohrbacher Kreis war ein Gesprächskreis zwischen Natur- und Geisteswissenschaftlern zu den komplexen Fragen unserer Zeit, der sich der langen Tradition eines inter- und transdisziplinären Austauschs verpflichtet sah, in dem vor allem der drängende kulturell-philosophische Reflexionsbedarf von Natur- und Technikwissenschaftlern zu den Bedingtheiten eigenen wissenschaftlichen Handelns Resonanz fand.
Eine solche Gesprächskultur hat in der Leipziger Region eine lange Tradition, die seit den 1980er Jahren vor allem mit dem Namen des Technikphilosophen Rudolf Rochhausen verbunden war, der einen solchen interdisziplinären Gesprächskreis an der Leipziger Universität organisierte und nach der Wende mit Unterstützung durch den Verbund der Rosa-Luxemburg-Stiftungen weiterführen konnte. Der Rohrbacher Kreis organisierte in dieser Zeit Einzelveranstaltungen, Jahrestagungen und gab die Rohrbacher Manuskripte heraus.
Nach der Aufkündigung der Unterstützung durch den Stiftungsverbund Anfang 2012 fehlten die personellen und finanziellen Ressourcen, um die Arbeit auf dem bisherigen Niveau fortzuführen. Im Kontext von LIFIS sollen diese akademischen Traditionen neu belebt werden.
Wesentliche Aktivitäten des Rohrbacher Kreises:
- Jahrestagungen und weitere Veranstaltungen
- Publikationsreihe „Rohrbacher Manuskripte“
Weitere Aktivitäten in diesem Kontext:
- Interdisziplinäre Gespräche an der Leipziger Universität