Pünktlich zum Ehrenkolloquium „Erfinderschulen, TRIZ und Dialektik“ zum 90. Geburtstag von Rainer Thiel im September 2020 in Storkow ist auch Heft 20 der Rohrbacher Manuskripte erschienen.
Rohrbacher Manuskripte, Heft 20: Erfinderschulen, TRIZ und Dialektik. Herausgegeben von Hans-Gert Gräbe. Erschienen bei Book on Demand 2020. 150 S. ISBN 9783751983228. |
Kurzbeschreibung
TRIZ (das russische Akronym für „Theorie der Lösung von Erfindungsaufgaben“) ist eine systematische Erfindungsmethodik, die seit den 1950er Jahren auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion entwickelt wurde und besonders nach 1990 weltweite Verbreitung gefunden hat. Im Gegensatz zum spekulativen Charakter vieler anderer Kreativmethodiken geht TRIZ von einer systematischen Analyse erfindungsmethodischer Erfahrungen vor allem im ingenieur-technischen Bereich aus. TRIZ ist heute weltweit verbreitet und spielt besonders in den aufstrebenden asiatischen Industriestaaten (Südkorea, China, Japan, Indien) eine wichtige Rolle.
Seit Mitte der 1970er Jahre wurden zentrale TRIZ-Publikationen auch ins Deutsche übersetzt verfügbar und fanden unter den „Verdienten Erfindern“ Interesse und Beachtung. Aus diesen Wurzeln entstand die Erfinderschulbewegung der DDR der 1980er Jahre mit auch einem eigenständigen Beitrag zur Weiterentwicklung der TRIZ-Methodik.
In diesem Band werden vor allem die engen Beziehungen zwischen dieser Ingenieur-Methodik und Dialektik in Hegelscher Tradition genauer beleuchtet.
Inhalt
- Hans-Gert Gräbe: Vorwort
- Ken Pierre Kleemann: Dialektik der kreativen Innovation
- Hans-Gert Gräbe: Das Erbe der Erfinderschulen in der DDR und die Entwicklung von TRIZ
- Rainer Thiel: Erfinderschulen – Problemlöse-Workshops. Projekt und Praxis
- Hans-Gert Gräbe: Anmerkungen zu Rainer Thiels Autobiografie Neugier, Liebe, Revolution
- Rainer Thiel: Zur Lehrbarkeit dialektischen Denkens – Chance der Philosophie, Mathematik und Kybernetik helfen