10. Leibniz-Konferenz Sensorsysteme 2010

SENSORSYSTEME 2010. Sensornetzwerke – Stand der Forschung, Konsequenzen
für die Gesellschaft

07. – 08. Oktober 2010
Best Western Hotel am Schlosspark, 09577 Lichtenwalde (Sachsen), Deutschland

Veranstalter:

LEIBNIZ-INSTITUT für interdisziplinäre Studien e.V. (LIFIS), Schloss Lichtenwalde
in Zusammenarbeit mit
LEIBNIZ-SOZIETÄT DER WISSENSCHAFTEN ZU BERLIN e.V.

Programminhalte:

Die Konferenz über Sensorsysteme findet im Zweijahresrhytmus bereits zum dritten Mal statt. Die vorangegangenen Konferenzen haben den interdisziplinären Dialog über dieses Zukunftsthema befördert und lebhaftes Interesse bei den Teilnehmern und darüber hinaus gefunden. Ermutigt durch die positive Resonanz des Fachpublikums möchte das LIFIS diese Tradition mit der 10. Leibniz-Konferenz im Oktober 2010 fortsetzen.

Sensorsysteme haben in den vergangenen Jahren, wie erwartet, eine weitere stürmische Verbreitung gefunden. In immer mehr Bereichen menschlicher Tätigkeit – wie der Gebäude-, Verkehrs- und Industrieautomatisierung, der Medizintechnik, Logistik, im Sicherheitsbereich, in der Militärtechnik, Umwelttechnologie und -überwachung sowie der Präszisionslandwirtschaft – haben diese technischen „Sinnesorgane“ zu enormen Produktivitätssteigerungen, Qualitätsverbesserungen, Kostensenkungen und teilweise völlig neuen Lösungen für komplexe Entwicklungsprobleme geführt.

Der hohe Grad an Interdisziplinarität, der mit der weiteren Entwicklung und Verbreitung von Sensorsystemen einhergeht, wird deutlich, wenn man die wechselseitige Durchdringung von Sensorsystemen mit so hochaktuellen Gebieten wie Mikrosystemtechnik, Smart Systems, Nano- und Biotechnoloige betrachtet. Dazu sind insbesondere in LIFIS ONLINE in den letzten Jahren einige hochinteressante Beiträge von Teilnehmern der Leibniz-Konferenzen veröffentlicht worden.

Der Markt für Sensorsysteme bleibt ein „Wachstumstreiber“ für die Industrie mit weit überdurchschnittlichen Wachsumsraten. Die weitere Entwicklung dieses Marktes erfordert heute und zukünftig vielfältige wissenschaftliche Vorleistungen einer ganzen Reihe technisch-naturwissenschaftlicher Fachgebiete, aber auch den gesellschaftlichen Diskurs über die Voraussetzungen und Konsequenzen dieser Technologie für die Gesellschaft. Juristische, ethische und ökonomische Probleme, die sich mit der wachsenden Anwendung immer leistungefähigerer Sensorsysteme ergeben, sind vorausschauend zu diskutieren und dafür geeignete Lösungen vorzuschlagen.

Die Breite und Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten von Sensorsystemen ist groß und vergrößert sich zunehmend. Der Markt ist daher sehr fragmentiert; das bietet jedoch ausgezeichnete Chancen für hoch spezialisierte klein- und mittelständische Unternehmen. An die Entwicklung der System- und Netzwerkkomponenten werden ständig neue Anforderungen gestellt: nach minimalen Herstellungs- und Betriebskosten, zeitlich nahezu unbegrenztem energieautarken Betrieb, höchster Zuverlässigkeit und Sicherheit sowie minimaler Baugröße und minimalem Energieverbrauch – Forderungen, die für den wirtschaftlichen Erfolg von Sensorsystemen entscheidend sind. Deshalb werden heute bereits vielfältige Entwicklungen für Miniatursensoren, extrem energiesparende Hard- und Software-Lösungen, autarke Energiegeneratoren und selbstorganisierende Netzwerke betrieben. Das öffnet ein weites Feld für Innovationen, insbesondere an den Schnittstellen unterschiedlicher Fachbereiche und -disziplinen. Dies in Fortsetzung der vorgegangenen Leibniz-Konferenzen zu initiieren und zu fördern ist der hautpsächliche Zweck auch der diesjährigen Konferenz.

Schwerpunkte:

  • Sensorsysteme für Prozess- und Zustandsüberwachung
  • Energieversorgung und -einsparung
  • Drahtlose Sensorsysteme
  • Sensorsysteme im Verkehrswesen
  • Sensorsysteme zur Haus- und Gebäudeautomatisierung
  • Sensorsysteme zur Zustandsdiagnose und Zustandsüberwachung für Personen und deren individuellem Umfeld
  • Humane und Gesellschaftliche Aspekte des massenhaften Einsatzes von Sensorsystemen

Programmkomitee:

  • Bernd Junghans (Vorsitz), Leibniz-Institut für interdisziplinäre Studien, Dresden
  • Matthias Ashauer, Institut für Mikro- und Informationstechnik, Villingen-Schwenningen
  • Gerhard Banse, Institut für Technikfolgenabschätzung GmbH, Karlsruhe
  • Lutz-Günther Fleischer, Leibniz-Institut für interdisziplinäre Studien, Berlin
  • Michael Köhler, Technische Universität Ilmenau, Institut für Physik, Ilmenau
  • Norbert Meyendorf, FhG-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren, Dresden
  • Horst Symanzik, Bosch Sensortec GmbH, Reutlingen
  • Hans Richter, IHP, Frankfurt (Oder)
  • Gert Wangermann, Leibniz-Institut für interdisziplinäre Studien, Berlin
  • Bernd Wilhelmi, Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Jena

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